Volle Stube, gute Musik, lustige Lieder, leckere Brotzeiten: Der Hutzaabend des Zitherclubs Erbendorf war ein voller Erfolg. Der Saal der Zoiglwirtschaft „Zum Rechersimer“ in Röthenbach war bis auf den letzten Platz besetzt. Rund 160 Gäste kamen von überall her – sogar aus Waldershof, Kemnath und Waldsassen. Den Musikfreunden war kein Weg zu weit um einen unterhaltsamen Abend mit den Zitherclubmusikanten und dem Gesangsduo „Koiserweiber“ aus Nitzlbuch/Auerbach zu erleben. „Bereits um halb drei kamen die ersten Leute zu Kaffee und Kuchen“, berichtete Wirtin Maria Käß. Das Rechersimerteam hatte alles gut vorbereitet und versorgte alle bestens mit erfrischenden Getränken sowie kalten und warmen Speisen.
Der Zitherclub unter der Leitung von Dirigentin Veronika Hille eröffnete um 17 Uhr den Abend mit „Alter Kirwamarsch“. Nach der Begrüßung durch Vorsitzende Heidi Banzer griffen die 14 Musikanten wieder kräftig in ihre Saiten bzw. Tasten. Mit Hackbrett, Zither, Akkordeon, Gitarre und Tuba präsentierte das gemischte Ensemble traditionelle Stücke wie „A boarisch Tanzerl“, die „Bahowi-Polka“, den „Herzallerliebst Walzer“ und den „Äpfelschüttler Schottisch“. Auch das Publikum wurde mit einbezogen. Ausgestattet mit Textblättern konnten sie bekannte Lieder, wie „Auf die Vogelwiese“, „Mein bester Freund, die Musik“ und „Böhmischer Traum“ leicht mitsingen und hatten viel Freude dabei.
Nach einer kurzen Pause kamen die musikalischen Gäste auf die Bühne. Theresia und ihre Mutter Gabi – die „Koiserweiber“ sorgten mit ihren selbstgedichteten Liedern für viele Lacher. Die lustigen Texte, meist über Gegebenheiten aus dem Alltagsleben auf dem Land, begeisterten das Publikum. Ausgerüstet mit 10 Instrumenten, wie Ukulele, Glockenspiel/Xylophon, Sargtrommel usw. präsentierte Theresia ihre musikalische Vielseitigkeit - jedes Lied wurde zum besonderen Klangerlebnis. Erst nach einigen Zugaben durften die beiden die Bühne verlassen.
Auch der Zitherclub stellte anschließend seine „Vielsaitigkeit“ unter Beweis. Zu hören war nicht nur traditionelle Musik, sondern auch Musikstücke aus ganz anderen Musikrichtungen. Mit „Alles nur geklaut“ von den Prinzen, „So a saudummer Tag“ von Konstantin Wecker und „Que sera, sera“ überraschten sie das Publikum. Das Finale begann mit der bekannten „Fuchsgraben-Polka“ und endete schließlich mit Carpenters „Top of the world“. Großen Applaus ernteten die Musikanten und viele positive Rückmeldungen aus den Zuhörerreihen waren zu vernehmen. Die Zitherclubvorsitzende beschloss den Abend mit Dankes- und Abschiedsworten.