Seit etwa 300 Jahren ist in der Pfarrei Beidl die eucharistische Feier zu Ehren des Bauernpatrons St. Leonhard üblich. Das kleine Dorf Pilmersreuth gehört eigentlich zur Expositur Stein und doch wird Leonhardi in der Pfarrkirche in Beidl gefeiert. Katholische Volksfrömmigkeit der Beidler und Pilmersreuther Bauern trägt es von Generation zu Generation. Denn in Beidl wird seit mindestens 500 Jahren St. Leonhard verehrt. Für Jahrhunderte war Beidl deswegen ein bekannter Wallfahrtsort. Das Pilmersreuther Amt ist seit vielen Generationen bäuerliche Danksagung - und hoffnungsvolle Bitte über den Heiligen an den Herrgott: Guter Ertrag, unfallfreie Arbeit, Gesundheit für Mensch und Vieh fürs neue Bauernjahr. Das Fest zu Ehren des Heiligen Leonhards feierten die Pfarrei Beidl und die Pilmersreuther am vergangenen Samstag. Festprediger war Diakon Martin Schraml aus Kemnath. Nach einem Wallfahrt-Versprechen der Pilmersreuther vor 300 Jahren, sollte der Heilige Leonhard von einer Vieh- und Menschenseuche befreien.
Seitdem pilgern die Pilmersreuther zu Ehren des Heiligen nach Beidl. Auch am Samstag waren die Pilmersreuther Gläubigen wieder zu Fuß nach Beidl gekommen. Pfarrer Thomas Thiermann freute sich, dass die Gläubigen auch heute nach 300 Jahren noch ein Zeugnis und Beispiel für das damalige Gelübde ablegen. Nach dem Gottesdienst reichte das Team Freunde Kooperatorenhaus allen eine Brotzeit.