Einen besonderen Abend durften die Vita-Frauen im Katholischen Frauenbund Waldsassen in der historischen Remise in Hatzenreuth erleben: Dort trafen sich die Frauen zum gemeinsamen Ausbuttern. Alles, was dazu nötig war, hatte Emmi Helm aus Hatzenreuth mitgebracht – das Butterfass, die rund 100 Jahre alten Modeln für die fertigen Butterportionen sowie die Zutaten. Aus fünf Liter Rahm wurden im Verlauf des Abends zehn Stücke Butter hergestellt. Die Frauen durften abwechselnd an der Kurbel des Butterfasses drehen, dessen Behälter auf 13 Grad heruntergekühlt war. Nach gut zehn Minuten war die Aktion erledigt. Zuallererst wurde aus dem Rahm Sahne, danach festigte sich die Masse zur Butter. Die flüssigen Bestandteile wurden zur schmackhaften Buttermilch. Auf frischem Bauernbrot und mit Schnittlauch ließen sich die Vita-Frauen den Aufstrich schmecken: „Das Einfachste schmeckt oft am besten”, so das Urteil an den herbstlich dekorierten Tischen. „Frischer geht es nicht.” Die Butter war cremiger und weicher und hatte einen höheren Fettanteil als industriell hergestellte Produkte. An dem lehrreichen und unterhaltsamen Abend wurde der Aufwand deutlich, der früher bei der Herstellung von Butter nötig war. Bei dem zwanglosen und unterhaltsamen Beisammensein zur Traditionspflege bekamen die Vita-Frauen wertvolles altes Wissen vermittelt. Nächster Termin ist der Kirchweih-Ausflug am Montag, 20. Oktober, nach Amberg. Auch Männer können sich anschließen. Unkostenbeitrag 20 Euro für Mitglieder, für Nichtmitglieder 25 Euro. Anmeldungen und nähere Informationen: Marianne Gmeiner, Telefon 09632/4576.