Mit großem Applaus wurde Max Frischholz für seinen großartigen Vortrag in Oberpfälzer Mundart sowie den Eslarner Dreigesang mit Angelika Wild, Monika Lindner und Martina Brenner (von links) mit ihren hervorragenden Stimmen gedankt. (Bild: Peter Garreiss)

Beeindruckende Weihnachts-Lesung von Max Frischholz und umrahmt vom Eslarner Dreigesang

Ein besonderes Highlight und Schmankerl waren „Weihnachts´gschicht´n in Oberpfälzer Mundart in der Dorfkirche Burgtreswitz. „Lasst uns stille sein“, stimmte der Eslarner Dreigesang ein. Vorsitzender Peter Garreiss begrüßte die Besucher und Akteure Max Frischholz und die Sängerinnen im Namen des Fördervereins Schloss Burgtreswitz. „Adventruf“, hieß das Stück zu dem die Sängerinnen Martina Brenner (Alt und am Keyboard), Angelika Wild (erster Sopran)und Monika Lindner (zweiter Sopran) mit ihren hervorragenden und klaren Stimmen sangen. Die Weihnachtsgeschichten waren mal tiefsinnig und mal heiter. Die zahlreichen Besucher lauschten bei heimeliger Atmosphäre. Über den Sinn vom Advent ging Frischholz ein. Nachdenken, stille werden, überlegen, so kann die Advent viel geben. Er berichtete über die Barbara-Legend von Eichenseer, die von ihrem heidnischen Vater im Turm eingesperrt und enthauptet wird weil sie Christin wurde. Dabei wurde auf die Barbarazweige am 4. Dezember und das kommen Jesu hingewiesen. Der Dreigesang brachte dazu immer die passenden Lieder „Advent is a Leuchten“, „O du stille Zeit“, „Gegrüßt seist du Maria“, „Es wird scho glei dumpa“, „Dass Gott in unser Dunkel kimmt“. „Auch das „Wiegenlied“ konnte mehrstimmig vernommen werden. Geschmunzelt und gelacht wurde zu der Geschichte wie „Da Krampus und da Nikolaus“. Zum Schluss sagt der kleine Seppi zum Vater „Gell Papa heint häimer uns bald g`fürcht“. Der Sprecher berichtete von einer Wallfahrerin zum Heilbrünnl, die die Krippe besuchte und von zwei Männern spöttisch angesprochen wurde. Darauf die Frau „Ochs und Esel“ laufen heraußen umher, hat der hl. Josef gesagt, die sind ihm heute Nacht ausgekommen. Weitere Stücke waren der Weihnachtsmarkt; die Gedanken der Frau Direktor in „da Mettn“; Gut gemeinter Rat mit Bibeltext für den faulen Mann. Eine weitere lustige Geschichte gab es zum Schluss unter dem Motto: „Weihnachtsfeier beim Taubenverein“. Zwei begeisterte Taubenhalter laden ihren Freund, den „Schlosser Koarl ein“ und halten ihn zechfrei. Er geht ihnen auf den „Leim“ und wird Mitglied. Im Mehlsack trägt er ein paar schöne Tauben heim. Wegen der späten Stunde stellt er die Schachtel mit den Tauben auf den Tisch. Am nächsten Tag wurde ein Taubenschlag gefertigt. Da wollte er Pause machen, da schreit seine Frau er soll zum Essen kommen, „die Tauben sind fertig“. Diese sind leider in der Pfanne gelandet. Am Schluss sang der Dreigesang „Weihnacht, wie bist du schön“. Die Zuhörer dankten mit riesigem Applaus. Der Eintritt war frei. Die Spenden gehen je zur Hälfte an die sanierungsbedürftige Dorfkirche Burgtreswitz und für die Renovierung des Schlosses.
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