Im nächsten Jahr soll das Jugendzentrum den heiß ersehnten barrierefreien Zugang endlich bekommen. Das bekräftigten in der Herbstvollversammlung des Stadtjugendrings (SJR) Weiden nicht nur Sprecher verschiedener Stadtratsfraktionen, sondern auch Oberbürgermeister Jens Meyer: „Das ist ein Schritt, der längst überfällig ist. Niemand darf von Jugendarbeit ausgeschlossen sein.” Künftig soll eine Rampe vor allem Rollstuhlfahrern den Zugang zum Juz erleichtern.
Dort ließ zuletzt vor allem die Frida-Kahlo-Ausstellung zum „Kunstgenuss für Mitternacht” viele Besucher staunen – einer von vielen Höhepunkte im SJR-Veranstaltungsprogramm 2025, an die Vorsitzender Florian Vogel erinnerte. Aufgrund des großen Erfolgs gibt es nun am 30. November um 16.30 und 18 Uhr zwei zusätzliche Vorstellungen zum Frida-Projekt „Dulce Dolor”. Für ähnliches Aufsehen dürfte „Stadt null” sorgen, ein Filmprojekt von Jugendlichen im Juz, das am 3. Dezember Premiere im „Neue Welt”-Kino feiert.
Im Zentrum steht dabei die Aussage „Weiden ist tot” – wobei Vogels Bericht jede Menge Gegenargumente dazu lieferte, vom 30. Kinderbürgerfest über Skate- und „Dance Your Style”-Contest bis hin zum „Christopher Street Day”, der laut Vogel zur Dauereinrichtung werden könnte. Und auch das vielbeachtete Projekt „Digitales Weiden” im Jugendtreff „Plan B” befasst sich mit der Frage, wie sich Jugendliche ihre Stadt vorstellen und wünschen. Für 2026 kündigte Vogel ferner neue Aktionen zu Suchtprävention und Demokratiebildung an. In „Do it yourself”-Workshops soll die Juz-Caféteria ein neues Gesicht bekommen.
Das Haushaltsvolumen des SJR beträgt 747.400 Euro, wie Geschäftsführerin Julia Zimmermann aufzeigte. 38.000 Euro stellt die Stadt Weiden an Zuschüssen für die Jugendvereine und -abteilungen zur Verfügung. Jugendwart Moritz Reindl stellte den Delegierten die Stadtjugendfeuerwehr Weiden vor. In den fünf Jugend- und drei Kinderfeuerwehren engagieren sich 77 Jungen und 43 Mädchen.