Ein Zeichen für ehrenamtliches Engagement setzte Michael Gradl von der SPD beim jüngsten Treffen im Bikerstüberl Schwab. Er freute sich in diesem Zusammenhang eine Spende in Höhe von 150 Euro an die Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach e.V. überreichen zu dürfen – ein Betrag, der aus dem Erlös des diesjährigen Poppenrichter Dorfflohmarkts stammt. Vorsitzende der Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach e. V. Susanne Kunisch nahm die Spende dankbar entgegen und gab Einblicke in die beeindruckende Arbeit des Vereins: „Begonnen haben wir 2020, indem wir die Wiesen zu Fuß nach frisch gesetzten Rehkitzen abgesucht haben”, sagte sie. Bereits ein Jahr später sei die erste Drohne mit Wärmebildkamera im Einsatz gewesen. Heute verfüge man über sieben solcher Drohnen und entsprechend viele ehrenamtliche Piloten und Pilotinnen. Zwischen Anfang Mai und Anfang Juli sei für die Helfer kaum Freizeit möglich, berichtete Kunisch – schließlich gehe jeder nebenbei noch einem regulären Beruf nach. Umso wichtiger sei die gute Zusammenarbeit mit Landwirten und Jägern, die sich in den letzten Jahren deutlich verbessert habe. Kunisch wies auch auf ein häufig übersehenes Problem hin: „Viele wissen nicht, dass es gesetzlich verboten ist, eine Wiese zu mähen, ohne sie vorher nach Rehkitzen abzusuchen.” In Sulzbach-Rosenberg laufen die Einsätze zentral bei Susanne Kunisch zusammen. Wird der Verein von Landwirten oder Jägern angefordert, sind die Teams oft bereits vor 4 Uhr morgens unterwegs. Auch am Abend – ab etwa 21 Uhr – werden die Flächen nochmals kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine Kitze durch die Mähwerke gefährdet werden. Die Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach e.V. finanziert sich vorwiegend über freiwillige Spenden und Fördermittel.