Die Theatergruppe des Elly-Heuss-Gymnasiums bringt eine aktuelle Thematik auf der Bühne: Was macht künstliche Intelligenz mit unserem Leben und was macht das Leben mit der künstlichen Intelligenz?
Lange hat es gedauert, bis ein Speziallabor einen Androiden entwickeln konnte, der auch im Alltagsleben seinen Mann stehen dürfte. Allein: Dies ist noch zu erproben. Deshalb wird die durchschnittlichste aller durchschnittlichen deutschen Durchschnittsfamilien eruiert und Frau Professorin Bockelmann nebst Assistentin rücken bei den Sulkes an, um sie zu überzeugen, den Androiden aka isländischen Austauschschüler Snorri für ein Jahr aufzunehmen. Anreiz unter anderem: ein neuer Mittelklassewagen. Nur die Eltern wissen von dem Deal. Nur die Eltern? Nein, man hat nicht mit Oma Sulke gerechnet, die gebrechlich tut, es aber faustdick hinter den angeblich schwerhörigen Ohren hat.
Snorri wird aufgenommen. Er geht mit den ahnungslosen Sulke-Kindern zur Schule, zieht sich sofort die Zuneigung einer Mitschülerin zu, bringt die Mathelehrerin mit seinem unfassbaren Wissen aus der Fassung und beglückt die erpresserischen Schläger aus der Neunten mit Gedichten. Denn manchmal vergisst Snorri auf das passende Programm umzuschalten. Und Redensarten wie „Was läuft?“ oder „Was geht ab?“ kann er nicht einordnen. Die Kinder ahnen, dass mit Snorri irgendetwas nicht stimmt, finden ihn aber zunehmend gut, bezwingt er doch auch mühelos die Schläger aus der Neunten mit seinem Programm „Alpha 2“. Parallel registriert man im Labor unerwartete Werte in seinen Schaltkreisen – Gefühle?
Der Versuch droht zu scheitern, Snorri sowie der Mittelklassewagen scheinen verloren. Doch Oma Sulke hält die Fäden in der Hand und gemeinsam mit den Kindern rettet sie die Situation.
Zwanzig Schülerinnen der Klassen 5-9 mit Athina Masdrakis (9a) in der Hauptrolle beeindruckten schauspielerisch in dem Stück von Peter Haus. Unterstützt wurden sie von ElLi&So, dem Technikteam des EHG.