Mit einer eindrucksvollen Geste des Gedenkens und der Solidarität startete am Samstag in der Weidener Innenstadt die diesjährige Sammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Jens Meyer und der Standortältesten Oberstleutnant Hekja Marlen Werner beteiligten sich zahlreiche Vertreter aus Politik, Bundeswehr und Gesellschaft an der traditionellen Prominentensammlung, die alljährlich den Auftakt der Straßensammlung bildet.
Insgesamt kamen dabei 1.290 Euro zusammen. Gemeinsam mit den Dienststellenleitern der Panzerartilleriebataillone 375 und 131 sammelten die Politiker in der Fußgängerzone Spenden und suchten das Gespräch mit Passantinnen und Passanten. In ihrer Ansprache erinnerte Oberstleutnant Werner an die Bedeutung des Volksbundes. Der Volksbund bewahre das Gedenken an die Millionen Toten der beiden Weltkriege. Gerade jetzt, wo in Europa wieder Krieg herrsche, sei es die Pflicht, die Erinnerung wachzuhalten und aus der Geschichte Verantwortung abzuleiten.
Auch Oberbürgermeister Meyer betonte die langjährige Tradition in Weiden, die Sammlung mit einem öffentlichen Auftakt zu beginnen: Diese Veranstaltung stehe für die enge Verbundenheit zwischen Stadt, Bürgerschaft und Bundeswehr. „Wir sind stolz auf unsere Soldatinnen und Soldaten hier am Standort Weiden und auf das Vertrauen, das sie in der Bevölkerung genießen.”
Die Straßensammlung 2025 läuft vom 13. Oktober bis 1. November. Täglich werden rund 30 Soldatinnen und Soldaten in Weiden und den umliegenden Gemeinden unterwegs sein, unterstützt von Reservistenkameradschaften und Soldatenvereinen aus der Region. Mit den gesammelten Spenden unterstützt der Volksbund die Pflege und den Erhalt von Kriegsgräberstätten im In- und Ausland: Als Orte der Erinnerung, Mahnung und Versöhnung.