Die Burg Lauenstein im Gebiet der oberfränkischen Stadt Ludwigsstadt, war für die Teilnehmer am Ausflug des Paschervereins erstes Ziel. Bei der Führung durch die Räume der auf 550 Höhenmeter gelegenen mittelalterlichen Höhenburg beeindruckten die mit massivem Mobiliar ausgestatteten Räume wie auch die wechselvolle Geschichte mit verschiedenen weltlichen und kirchlichen Schlossherren der am nördlichsten in Bayern gelegenen Burg. Die Anlage, erstmals 1138 erwähnt, erwarb im Jahr 1962 der Freistaat Bayern und sanierte sie in den Jahren 1966 bis 1976. Heute steht die Festung unter Leitung der Bayerischen Schlösserverwaltung. Als nächstes Stand der Besuch der Lauenstein-Confiserie im Programm. Im Jahr 1965 wurden in der Fischbachsmühle erstmals Pralinen in Handarbeit gefertigt. Ein kurzer Filmvortrag gab den Besuchern einen Blick in die Geschichte dieses inzwischen einzigartigen Genuss- und Ausflugsziels. Ein Blick auf die verschiedensten Erzeugnisse der Manufaktur ließ im Verkaufsraum den Besuchern sprichwörtlich “das Wasser im Mund zusammenlaufen”.
Nach dem Mittagessen in Kronach erkundeten die Ausflügler unter fachkundiger Führung die historische Altstadt des Geburtsorts von Maler Lucas Cranach im südwestlichen Teil des Frankenwaldes. Engagiert und mit viel Herzblut erzählten die ortskundigen Damen den Oberpfälzern aus der über 1000jährigen Geschichte ihrer Stadt. Der Fernwehpark in der Markgemeinde Oberkotzau im Landkreis Hof war für die Gruppe das letzte Ziel ihrer Tagesreise. Der Initiator dieses Schilderwaldes, Klaus Beer, freute sich über das Interesse an diesem Park und zeigte auf die dort aufgestellten zahlreichen Ortstafeln und Beschilderungen aus aller Welt. Die Exemplare sollten als völkerverbindendes Friedensprojekt verstanden werden. Bislang wird der Fernwehpark auch von prominenten Persönlichkeiten rund um den Globus mit Starschildern signiert.
Es war ein kurzweiliger Tag mit vielseitigem Programm resümierten die Ausflügler während der Heimfahrt. Genauso wie bereits mit einem Zwischenstopp bei der Hinfahrt versorgten die Organisatoren die Teilnehmer auch auf der Heimreise mit Kaffee und Imbiss.