Der Gottesdienst in der St.Veit-Kirche in Illschwang war in diesem Jahr der Höhepunkt der Hubertusfeier der Jägerschaft der Kreisgruppe Sulzbach-Rosenberg im Bayerischen Jagverband(BJV). Für die festliche musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte die eigene Jagdhornbläsergruppe. Die gesungenen Lieder begleitete Patricia Karlauf auf der Orgel. Die Fürbitten trug der Jagdberater der Kreisgruppe Illschwangs Bürgermeister Dieter Dehling vor.
Zelebrant des Gottesdienstes war Illschwangs evangelischer Pfarrer Thomas Schertel. Eingangs erinnerte er daran, dass der Gedenktag des Heiligen Hubertus, des Schutzpatrons der Jäger, auf den 3. November festgelegt ist. Der Adelige habe im 6. und 7. Jahrhundert als Pfalzgraf in Paris und Metz gelebt. Nach dem Tod seiner Frau sei er zum Einsiedler geworden, der als Jäger ein wildes, zügelloses Leben geführt habe. Schertel nahm Bezug zur Legende, dass Hubertus am Karfreitag, mit seiner Armbrust, auf einen mächtigen Hirsch angelegt hatte, als er plötzlich zwischen dem Geweih ein Kreuz entdeckte. Dies sei, so Schertel, für ihn ein göttliches Zeichen gewesen, das ihn zur Umkehr bewegte. Er ließ sich taufen und wurde sogar Bischof von Lüttich. Durch dieses Ereignis habe er Tiere als Schöpfung Gottes erkannt. Im aktuellen Bezug wies Schertel darauf hin, dass Umweltverschmutzung und Erderwärmung diese Schöpfung in Gefahr bringen.
Der Vorsitzende der BJV Kreisgruppe Sulzbach-Rosenbergs Bürgermeister Stefan Frank, mit aktuell 430 Mitgliedern, betonte, der Hubertustag soll an die Einhaltung der waidmännischen Regeln erinnern. Die Kreisgruppe biete den Mitgliedern vielfältige Hilfestellung an. Fortbildungen gehören ebenfalls zum Angebot. Ein Jäger ist heutzutage jemand, der sich um die Natur mit seiner Tier- und Pflanzenwelt kümmert. Er unterstütze Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt. Der Gedanke der Nachhaltigkeit sollte ganz oben stehen.
Dem Gottesdienst schloss sich ein geselliger Abend im Gasthaus Michl in Dietersberg an.