Ein ganz besonderer Schultag wartete auf die 33 Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse der Grundschule Waidhaus: Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Sandra Woppmann und Michaela Uebelacker besuchten sie im Rahmen der Brandschutzerziehung das Feuerwehrhaus in Waidhaus – ein Erlebnis voller Aha-Momente, Action und wichtiger Erkenntnisse.
Schon der Beginn war spektakulär: Die Kinder wurden mit den Feuerwehrautos direkt von der Schule abgeholt – inklusive Blaulicht. Im Feuerwehrhaus wurden sie von Erstem Kommandanten Johann Dierl begrüßt, der mit ihnen zunächst einen Rundgang durch das Gebäude machte und dabei viele spannende Einblicke in den Feuerwehralltag bot.
Besonders eindrucksvoll war die Demonstration eines Rauchhauses, an dem den Kindern von Vera Stahl anschaulich gezeigt wurde, wie sich Rauch bei einem Brand ausbreitet und welche Gefahren davon ausgehen. In einem weiteren praktischen Teil durften die Kinder sogar selbst die Scheibe eines Brandmeldeknopfes einschlagen – natürlich unter Anleitung – und erleben, wie laut und eindringlich ein ausgelöster Brandmelder klingt. Auch das Verhalten im Brandfall wurde intensiv geübt und besprochen, ebenso wie das richtige Absetzen eines Notrufs.
Danach stellten Gerätewart Bernhard Zenk und der Zweite Kommandant Maximilian Fuchs die beiden Einsatzfahrzeuge vor. Die Kinder durften am probesitzen, mit den Funkgeräten sprechen und die schwere Ausrüstung selbst ausprobieren.
Einen weiteren Programmpunkt übernahm Kleiderwartin Maria Hösl, die die Schutzkleidung eines Feuerwehrmannes erklärte. Ein Atemschutzgeräteträger wurde vollständig ausgerüstet, um mögliche Ängste zu nehmen und den Kindern zu zeigen, wie ein Feuerwehrmann im Ernstfall aussieht.
Ein weiterer Höhepunkt des Vormittags war die Vorstellung verschiedener Löschmittel durch Markus Mösbauer. Er erklärte den Kindern anschaulich, welche Arten von Bränden es gibt und womit man diese jeweils am besten löscht. Dabei führte er unterschiedliche Löschtechniken praktisch vor: das Löschen mit Wasser und Schaum, mit einem Feuerlöscher oder der Kübelspritze. Auch der Einsatz des Fognail wurde demonstriert. Dabei durften die Kinder auch selbst Hand anlegen. Den beeindruckenden Abschluss dieser Lerneinheit bildete die Demonstration eines Fettbrandes.
Zum Abschluss gab es einen bunten Spieleparcours vom Kinderfeuerwehrbeauftragten Tobias Maure rund um das Thema Feuerwehr und Wasser. Hier war Teamarbeit gefragt – ein Riesenspaß für alle Beteiligten.
Als Erinnerung an diesen lehrreichen Vormittag erhielt jedes Kind eine Urkunde sowie ein Federmäppchen mit Stiften – ein kleines Andenken an einen spannenden Tag bei der Feuerwehr, der sicherlich noch lange Gesprächsthema bleiben wird.
Kinder ab 6 Jahren die Interesse an der Kinderfeuerwehr haben können sich jederzeit an die beiden Kommandanten Johann Dierl und Max Fuchs wenden oder an Tobias Maure. Die Kinderfeuerwehr trifft sich ein Mal im Monat dabei geht es um den spielerischen Umgang rund um das Thema Feuer.