Es war eine Woche voller Lachen, gemeinsamer Erlebnisse und tief empfundener Freundschaft: Vom 14. bis 20. Juni 2025 war der Kinderhort St. Bartholomäus Gastgeber für 15 Kinder und 5 Betreuer aus der Kinderarche Sarajevo. Bereits seit 2007 pflegen die beiden Einrichtungen eine enge Partnerschaft, die alle zwei Jahre mit gegenseitigen Besuchen vertieft wird. In diesem Jahr verbrachten die bosnischen Kinder gemeinsam mit 18 Hortkindern aus Marktredwitz unvergessliche Tage in der Region.
Das abwechslungsreiche Programm ließ keine Wünsche offen: Ein gemeinsames Wochenende im Evangelischen Bildungszentrum (EBZ) Bad Alexandersbad bot Raum für Begegnung und Austausch. Höhepunkte waren außerdem Ausflüge in den Freizeitpark Plohn und den Playmobil FunPark – doch auch kreativ wurde es: Bei Bastelaktionen, Walderlebnissen und gemeinsamen Shoppingtouren entstanden neue Freundschaften, die keine Sprachbarriere kennen.
Der krönende Abschluss der Begegnung war das große Abschiedsfest am 20. Juni im Kinderhort St. Bartholomäus. Zahlreiche Gäste würdigten in ihren Ansprachen die Bedeutung dieses besonderen Austauschs. Elke Elsner, die Leitung des Kinderhortes, betonte: „In einer Zeit, in der Kriege, Pandemien und Gewalt an Kindern weltweit zunehmen, sind solche Projekte ein leuchtendes Beispiel für Menschlichkeit und Hoffnung.“ Oberbürgermeister Oliver Weigel stimmte den Worten der Einrichtungsleitung vollumfänglich zu und sicherte die weitere Unterstützung durch den Träger – die Stadt Marktredwitz – zu, da auch er das Projekt als einen wertvollen Beitrag zur Völkerverständigung und Kinderförderung ansieht.
Auch Familie Brütting als Vertreter des Kirchenvorstands der evangelischen Kirchengemeinde Marktredwitz sowie Frau Ottner und Herr Wener vom Verein Zukunft Kinder e.V. zeigten durch ihre Anwesenheit und ihr stetiges Engagement, dass das Projekt auch von kirchlicher und zivilgesellschaftlicher Seite seit vielen Jahren mit großer Wertschätzung und tatkräftiger Unterstützung begleitet wird.
Ermöglicht wurde die Begegnung durch großzügige Spenden und engagierte Sponsoren. Ohne diese Zuwendungen wäre ein solch umfangreiches Projekt nicht realisierbar. Um auch langfristig Planungssicherheit zu schaffen, wird der bestehende Freundeskreis bald einen Förderverein gründen – neue Mitglieder sind herzlich willkommen!
Mit berührenden Darbietungen der deutschen und bosnischen Kinder und einem großen Kuchenbuffet klang die Woche festlich aus. Danach hieß es Abschied nehmen: Nach vielen Umarmungen begaben sich die bosnischen Gäste auf ihre 17-stündige Heimreise.
Die Vorfreude auf das Wiedersehen in Sarajevo im Jahr 2027 ist schon jetzt groß. Denn eines ist sicher: Diese Freundschaft kennt keine Grenzen - Ovo prijateljstvo ne poznaje granice.