Eine kleine Gruppe Gläubige aus der Pfarrei St. Ägidius sowie eine Gruppe aus Neusorg und Pullenreuth beteiligten sich am Wochenende an der Wallfahrt nach Gößweinstein. Sie soll vor 300 Jahren im Zusammenhang mit einer Hungersnot gelobt worden sein, verbürgt ist sie aber erst seit 1881. Anlass war damals die Zerstörung der Fluren durch ein schweres Hagelwetter. Während die Pilger früher zwei Tage lang unterwegs waren, wurde der Fußmarsch vor 30 Jahren auf einen Tag beschränkt. Die Fußwallfahrer zogen von Pottenstein aus Richtung Gößweinstein. Sie folgten dem Wallfahrerbild, das auf der einen Seite die Heilige Dreifaltigkeit und auf der Rückseite die vierzehn Nothelfer zeigt. Die älteren Begleiter fuhren mit dem Bus weiter nach Gößweinstein, wo in der Klosterkirche der Gottesdienst gefeiert wurde. Zelebriert wurde dieser von Pater Igor aus Gößweinstein, musikalisch umrahmt von der Fichtelgebirgskapelle Ebnath unter Leitung von Johannes Prechtl. Anschließend wurde von den Gläubigen noch der Kreuzweg gebetet. Der Leiter der Wallfahrt, Hans Enders, bedankte sich bei Josef Söllner und Rudi Rubenbauer für das Tragen des Wallfahrerbildes und des Lautsprechers, sowie bei Alois Vetter fürs Vorbeten. Für das nächste Jahr erhoffen sich die Verantwortlichen wieder etwas mehr Teilnahme, damit auch weiterhin diese alte Tradition erhalten bleibt.