Der Verein Zeiglhaus Parkstein e.V. lud zu einem spannenden Vortrag von Zeitzeuge Martin Troppmann über das Parksteiner Burggut ein. Rund 50 Interessierte nutzten den Anlass für einen Blick in die Vergangenheit.
Unterhalb des markanten Basaltkegels erstreckt sich das Burggut bis hin zur Neustädter Straße – ein Straßenzug, der in den letzten Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung erlebt hat. Vom Treffpunkt am Parkplatz unterhalb der Basaltwand begaben sich die Teilnehmer auf einen gemeinsamen Spaziergang die Basaltstraße hinab. Vor Ort skizzierte Troppmann anschaulich, wie die Gebäude, Scheunen und Straßen vor bis zu 100 Jahren angeordnet waren, welche Familien dort wohnten und wie die Bauten genutzt wurden.
Im Anschluss zeigte der Referent im Zeiglhaus einen abwechslungsreichen Bildvortrag, der zwischen historischen Ortsansichten, Fotos der einzelnen Gebäude und Bildern aus dem eigenen Familienalbum wechselte. Der Vergleich offenbarte eindrucksvoll, wie stark sich das Leben im Ort und das Erscheinungsbild des Burgguts im Laufe der Zeit verändert hat: Manche Gebäude existieren nicht mehr, andere dienen heute ganz anderen Zwecken oder wurden umfassend saniert.
Besonders spannend war der Dialog mit den Anwesenden, von denen einige eigene Erinnerungen beisteuerten und die lebendige Geschichte des Ortes mit persönlichen Anekdoten bereicherten. Großes Interesse bei den Parksteinern, wie den auswärtigen Gästen weckten die alten Luftaufnahmen, auf denen heutige Straßen noch als einfache Wege erkennbar sind. Die Bilder machten die Entwicklung der Marktgemeinde seit den 1920er Jahren mehr als deutlich.
Möglich gemacht wurde der Vortrag durch die Förderung „Unterstützung Bürgerengagement” der LAG Forum Neustadt Plus e.V., durch welche der Verein Zeiglhaus Parkstein e.V. Equipment wie einen Beamer und die großformatige Leinwand erwerben konnte. Die Technikausstattung wird in Zukunft bei vielen weiteren Veranstaltungen unterstützen.