Mit 12 Teilnehmern startete das erste Mitterteicher Umwelttreffen. Die Idee für dieses Treffen entstand im Mai während der Veranstaltung „Natur in der Stadt“ bei einem naturkundlichen Rundgang um die Mitterteicher Altstadt. Ehrenamtlich für das Gebiet um Mitterteich engagierte Naturschützer besichtigten am 30.9. gemeinsam mit Stefan Grillmeier, dem Mitterteicher Bürgermeister, den Moosteich bei Großensterz und die benachbarten Kainzbachauen. Forstdirektor a. D., Gerhard Schneider, informierte vor Ort über Aktivitäten im Rahmen des Bundes-Naturschutz-Großprojektes „Waldnaabaue mit Nebenbächen“. Am Anfang stand hier die Herstellung der Teichreaktivierungen auf vielen der historischen Teichstellen. Von diesen historischen Teichen waren im Regelfall noch die Dämme erhalten. Diese Gewässer galt es an Stellen, wo noch ausreichend Wasserzufluss zu erwarten war, wieder herzustellen. Einen entscheidenden Beitrag leisteten hier damals neben anderen Beteiligten der Forst unter Leitung von Gerhard Schneider. Schneider wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, wie wichtig hier gerade auch das engagierte Wirken von Thomas Kurzeck als Leiter dieses Großprojektes für die Entstehung dieser Teichreaktivierungen war. Diskutiert wurde über die Folgen der Klimaerwärmung und die damit geringer werdende Wasserverfügbarkeit für die Gewässer und Feuchtgebiete in den Waldnaabauen.
In einer anschließenden Sitzung informierte der Bürgermeister über Naturschutzmaßnahmen der Stadt wie z.B. Baumpflanzungen und Ausgleichsflächen. Frau Caecilia Kastl-Meier vom Verband zum Schutz wertvoller Landschaftsbestandteile in der Oberpfalz berichtete über die aktuelle Situation des Oberteicher Moores, Erwin Möhrlein über den lokalen Kiebitzbestand und Werner Schubert, Bund Naturschutz-Vorsitzender, über Erfahrungen aus anderen Umwelttreffen. Ein solches gibt es im Landkreis bereits regelmäßig in Waldershof und ab diesem Oktober als sog. „Umweltdialog“ in Kemnath.