Bei hochsommerlichen Temperaturen machte sich erneut eine 14köpfige Abordnung der Krippenfreunde Schnaittenbach eV auf den Weg nach Regensburg, um die Krippensammlung des Bistums Regensburg im Ordinariat in der Niedermünstergasse binnen eines Jahres zum zweiten Mal zu besichtigen. Da bei einer derartigen Besichtigung nur maximal 15 Personen teilnehmen können, war mit dem bischöflichen Sekretariat ein weiterer Termin vereinbart worden, um auch weiteren interessierten Mitgliedern diesen faszinierenden Einblick in die Krippenwelt zu ermöglichen.
Auch diesmal nahm sich Bischof Rudolf Voderholzer persönlich die Zeit, durch die verschiedenen Räume des dem Ordinariat angegliederten Bischofshaus zu führen, in dem die Krippensammlung der Diözese, angereichert mit privaten Krippen des Bischofs, repräsentativ und übersichtlich untergebracht ist. Mehr als drei Stunden dauerte die Führung, die mit vielen Anekdoten und Geschichten zu den einzelnen Darstellungen angereichert war. Aus jedem Satz des Bischofs waren Begeisterung und Freude über die mit Darstellungen aus aller Welt bestehende Sammlung herauszuhören, in gleichem Maße wurde aber auch deutlich, wie tiefgreifend und fundiert die Kenntnisse des Krippensammlers Rudolf Voderholzer sind, ergänzt mit theologischen Erklärungen und Hintergründen. Hervorzuheben sind und in sicherlich guter Erinnerung bleiben die neapolitanischen Krippen mit vielen Figuren und reicher Ausstattung sowie die Anbetung der Könige des bekannten und genialen Schöpfers von Krippenfiguren Sebastian Osterrieder, dessen Figuren durch individuelle Drapierung und Bemalung der kaschierten Kleidung bestechen. Ihren Abschluss fand die Führung in der der Niedermünsterkirche angegliederten Bischöflichen Kapelle und dann im Kreuzgang des Ordinariats bei der aus Kehlheimer Auerkalk bestehenden Kalkstein-Krippe von Andreas Prucker. Mit einem kleinen Präsent bedankten sich die Schnaittenbacher Krippenfreunde bei Bischof Rudolf Voderholzer, der während der Führung auch überraschende Einblicke sowohl in seine verantwortungsvolle Tätigkeit als diözesaner Oberhirte als auch in seine Interessen und Tätigkeiten während seiner knapp bemessenen Freizeit gewährte.