Im September hat die traditionsreiche Fußwallfahrt nach Marienweiher ihren Platz in der Pfarrei Brand; heuer zum 44. Mal. Abmarsch war um 6 Uhr, bald darauf spendete Pater Joy in Oberölbühl den Wallfahrersegen. Unterwegs schlossen sich weitere Gläubige an, spätestens am Seehaus war die Gemeinschaft auf 20 Teilnehmer angewachsen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, die zurückgelegten Kilometer waren Mühe und Buße zugleich, getragen von Gebet, Gesang und persönlichen Anliegen. Besonders im Mittelpunkt stand in diesem Jahr die Bitte um Frieden, daher auch der Titel „Marsch für den Frieden“. Für Sicherheit sorgte vorneweg Wolfgang Moller, während das Begleitfahrzeug von Rudi Ernstberger gefahren wurde, ein große Erleichterung und wichtiger Beitrag für die Sicherheit. Als Nachteil empfanden viele die langen, grob geschotterten Strecken. Rosenkränze zu Beginn ersparten den Lektoren im dunklen Wald das Lesen, kurze Pausen wie am Seehaus boten Zeit für Wasser, Kleidung oder Schuhe. Seit es das leichte Wallfahrerkreuz gibt, übernehmen viele gerne das Tragen, gerne auch Frauen. Neben traditionellen Gebeten fanden auch moderne Texte Platz, die aktuelle Themen aufgriffen, ehe die Gruppe immer wieder in Stille verfiel. In Streitau bereitete der TSV zum 40. Mal die Brotzeit vor. Pilgerführer Ludwig König rief einige besondere Ereignisse in Erinnerung, dankte mit herzlichen Worten und einem kleinen Geschenk. Gestärkt und um zwei Teilnehmer reicher ging es weiter. Nach drei letzte Anstiege, dann endlich der ersehnte Blick auf die Kirche: Ziel erreicht, die Mühen vergessen. Pater Joy und viele Brander waren mit dem Bus gekommen, um den Gottesdienst mitzufeiern. Besondere Ehre wurde Johannes Preis zuteil. Er hatte sich zum 40. Mal an der Fußwallfahrt beteiligt. Ludwig König überreichte die Urkunde und sprach ihm zusammen mit Pater Joy herzlichen Dank und Anerkennung aus.