Die Teilnehmer der Reise des VdK-Ortsverbandes Nabburg wissen jetzt – das Land der 1000 Hügel befindet sich im Süden Niederösterreichs. Fünf Tage lang erkundeten sie die Region an der Grenze zu Ungarn. Erster Halt bei der Anfahrt war das Barockjuwel Sankt Florian. Die Wurzeln des Augustiner-Chorherrenstift reichen bis ins Jahr 304 nach Christus zurück. Der heilige Florian starb für seinen Glauben; über seinem Grab entstand das Stift. Bei der Führung begeisterte vor allem die umfangreiche Bibliothek.
Eisenbahnromantik folgte am ersten Tag mit der Semmeringbahn, zwischen Payerbach und Semmering. Sie wurde schon zu ihrer Zeit (eröffnet 1854) als „harmonische Kombination von Technologie und Natur“ angesehen. Beeindruckend und faszinierend schlängelt sie sich durch steile Felswände hindurch, überquert Brücken und Viadukte, verschwindet immer wieder in einem der 15 Tunnels und bietet wunderschöne Ausblicke auf das Semmeringgebiet. Einblicke gab es anschließend in die komplexe Wasserversorgung mittels zweier Hochquellleitungen in freiem Gefälle für die Stadt Wien. Vor der Rückkehr zum Hotel in Kirchschlag ein kurzer Stopp im Wallfahrtsort Maria Schutz mit seinem „heiligen Brünnl“ hinter dem Altar, wo die Menschen in der Pestzeit Heilung fanden. 1925 gründeten die Passionisten – es besteht eine Verbindung zum Miesberg in Schwarzenfeld – ein Kloster und übernahmen die Wallfahrtskirche.
Einen umfassenden Eindruck über die historisch bedeutsamen Sehenswürdigkeiten Wiens erfuhren die Reisenden bei einer fachkundigen Führung. Über die Ringstraße ging die Fahrt vorbei an der Staatsoper, das Kunst- und Naturhistorische Museum, das neue Kulturviertel Museums Quartier, Parlament, Rathaus, Burgtheater und auf dem Weg zum Prater mit Riesenrad.am Kunsthaus vorbei.
Bei der Freizeit war der Stephansdom das erklärte Ziel. Der krönende Abschluss war ein Besuch beim „Heurigen“.
Auf dem Weg zum Neusiedler See gab es einen kurzen Stopp bei der Esterhazy-Waffenburg Forchtenstein mit Blick zum See und nach Ungarn. In der Landeshauptstadt Eisenstadt dann Rundgang im Schloß Esterhazy. Weiterfahrt durch das Burgenland nach Mörbisch. Ab hier Schifffahrt nach Illmitz auf der Ostseite des Sees. Von dort aus Pferdekutschenfahrt durch den Nationalpark in den Ort Illmitz. Die Rückfahrt führte über Fertöd und Sopron (Ungarn) nach Deutschkreuz mit Weinverkostung .
Die Heimfahrt erfolgte auf der Nordseite der Donau über die Welterbe- und Weinorte Krems, Dürnstein mit Aufenthalt. Auf der Burg soll der Englische König Richard Löwenherz gefangen sein, als er vom Kreuzzug zurück kam. Weiter über Spitz und Melk zum Pilgerort Maria Taferl mit grandioser Aussicht bis in die Ostalpen. Dann noch kurzer Spaziergang mit Eisessen in Grein im Strudelgau. Vorsitzender Engelbert Ehbauer und Robert Herles galt letztlich ein großes Lob für die gelungene Reise.