Helene Eibisch strahlt übers ganze Gesicht: „Mit so vielen Besuchern und Gästen habe ich nicht gerechnet”, erzählt sie am späten Sonntagnachmittag. Wohl an die zweihundert Besucher waren, nach eigener Schätzung, zur Fotoausstellung „Sua wors in Kaiwerz” in die Kaibitzer Mühle gekommen. „Mit diesem großen Interesse habe ich, haben wir Kulturfreunde, nicht gerechnet”, sagt sie. In zwei der drei Stockwerke der Mühle hatte Helene Eibisch, zusammen mit Robert Ehler, Zweiter Vorsitzender der Kulturfreunde Kaibitz und Liane Preininger in den vergangenen Tagen rund 200 Bilder aus den zurückliegenden 100 Jahren platziert. Unterstützung bekamen Helene Eibisch auch von Robert Neuber aus Zintlhammer, der die analogen Aufnahmen vergrößerte. Die Bilder zeigen, wie die Menschen damals in Kaibitz gelebt und gearbeitet haben. Neben der harten Arbeit auf dem Schlossgut, halten die Fotografien aber auch Momente während der Freizeit fest. So sind auf einem Foto Männer und Frauen zu sehen, die es sich in Badehose und Badeanzug an einem Weiher gutgehen lassen. Auf einer anderen Aufnahme ist ein Mädchen zu sehen, welches zur Kommunion kommt. Viele der Menschen auf den schwarz-weiß Aufnahmen kennt und kannte Helene Eibisch persönlich. Groß war die Freude bei den Besuchern, wenn sie Groß- oder sogar Urgroßeltern auf den Bildern entdeckten. Im Anschluss konnten sich die Besucher in der angrenzenden Schlossschänke bei Kaffee und Kuchen stärken.