Teammanager Thomas Rumpler (links) hatte die Fahrt an den Bodensee organisiert, die überhaupt erst zustande kam, weil Jens Schlör einst beim FC Kluftern kickte und mittlerweile für die Alten Herren in Ursulapoppenricht auf Torejagd geht.  (Bild: Thomas Rumpler)

Tore, Wein und grunzende Gegner: Alte Herren auf Bodensee-Tour

Für die Alten Herren der Sportfreunde Ursulapoppenricht ging es für ein paar Tage an den Bodensee. Die Fußballer reisten mit einem Dutzend Stürmer an, die das Wort Defensive nur vom Hörensagen kennen. Das sollte natürlich auch Auswirkungen auf das angesetzte Spiel haben. Aber dazu später mehr. Denn zuerst stand einmal das Gesellige auf dem Programm. Am Freitagabend ließen sich die Alten Herren Essen und heimische Biere in Friedrichshafen schmecken, samt herrlichem Blick auf die Schiffe, die im Bodensee ankerten, und die Alpen, die auf der gegenüberliegenden Seite des Gewässers zu erblicken waren. Am nächsten Tag fuhren die Alten Herren von Immenstaad nach Meersburg mit dem Schiff, zurück ging es zu Fuß. Aus der angepeilten Drei-Kilometer-Wanderung wurde eine stramme Zehn-Kilometer-Tour. Mit müden Beinen, gestärkt nur durch ein Achtel Weißwein unterwegs, kehrten die Upos zurück nach Immenstaad. Mit diesen Voraussetzungen rollte wenig später der Ball. Die Alten Herren traten gegen den FC Kluftern an. Die nahmen es mit dem Alter der Spieler, die sie auf den Rasen schickten, nicht so genau. Ältere Herren, die nicht mehr spielen wollten oder konnten, ließen sich kurzerhand von ihren Söhnen vertreten. Sogar ein 18-Jähriger mischte mit. Kein Wunder, dass der FC Kluftern den Gästen fünf Tore einschenkte. Die Sportfreunde erzielten dank der vielen Stürmer aber selbst auch fünf. Nach dem Spiel gab es Spanferkel und Salat, Biere und Gespräche – und die Übereinkunft, dass die Klufterner zum Gegenbesuch kommen. Teilweise ging es an dem Abend recht „schweinisch“ zu. Das lag aber vor allem daran, dass ein Wildschwein aus Kunststoff beim FC Kluftern als Maskottchen dient und die Alten Herren ein Lied grunzend darboten. Im kommenden Jahr soll es wieder einen Ausflug geben. Dann aber mit einer kürzen Wanderung und noch mehr Stürmern. Denn bekanntlich reicht es ja aus, wenn man ein Tor mehr schießt, als der Gegner. Da ist es auch egal, wie viele Tore man kassiert.
Jahreshauptversammlung der Sportfreunde Ursulapoppenricht. (Bild: Katja Stiegler)

Bei den Sportfreunden Upo lebt das Ehrenamt

Auf reges Interesse stieß die Jahreshauptversammlung der Sportfreunde Ursulapoppenricht. Der mit 695 Mitgliedern zweitgrößte Verein der Marktgemeinde Hahnbach konnte von zahlreichen Aktivitäten wie einem ausgebuchten dreitätigen Fußballcamp oder dem Einsatz als Verpflegungsstation beim Schlackenmarsch berichten. Zu den Highlights zählte das 50-jährige Vereinsjubiläum mit Kommersabend und Fußballturnier. Hervorgehoben wurde auch die Kirwa, die dank etwa 300 ehrenamtlicher Helfer, tollem Orga-Team und Glück beim Wetter mit hervorragender Stimmung und starkem Umsatz gesegnet war. Für finanzielle Unterstützung bei diversen Renovierungen erging ein herzliches Dankeschön an die Marktgemeinde Hahnbach. Kassier und Kassenprüfer bescheinigtem dem Verein ausgeglichene Finanzen und lobten besonders den Sponsoringvertrag mit Innenausbau Nitzbon, der die laufenden Kosten der ersten Mannschaft decke. Die Berichte der Spartenleiter zeichneten ein vielschichtiges Bild: 16 Jugendmannschaften innerhalb der Spielgemeinschaft Hahnbach – Upo – Gebenbach sind neben drei Herren-Mannschaften sowie den Alten Herren, die offen für Zuwachs sind, aktiv. Auch im Breitensport sind Neulinge willkommen; die Linedance-Sparte führt aktuell einen Anfängerkurs durch. Einstimmig wurde die Sparte Darts neu aufgenommen. Dank erging an alle Übungsleiter, an Christine Dobmeier fürs Kümmern um die viele Wäsche sowie an die Vorstandschaft für die geleistete ehrenamtliche Arbeit. Die turnusmäßigen Neuwahlen bestätigten viele Ämter, so 1. Vorsitzenden Georg Erras und 3. Vorsitzenden Markus Ibler. Für Hans Rumpler, der als 2. Vorstand nicht mehr zur Verfügung stand, aber als Ehrenamtsbeauftragter erhalten bleibt, folgte Bastian Beller. Die Kasse wird zukünftig durch Bernhard Ehbauer und Martin Siegert geprüft und die Jugendleitung von Michael Schmidbauer und Benjamin Preischl vertreten. Das Team der Beisitzer verstärken Philipp Weiß und Marco Hoffmann, zum Spartenleiter Dart wurde Johannes List gewählt.
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