Reisegruppe am Toblacher See (Bild: Norbert Schmid)

Seniorenfahrt nach Südtirol

Vier herrliche Tage verlebten die Seniorinnen und Senioren der Gemeinden Ursensollen und Ammerthal bei sommerlichen Temperaturen in Südtirol. Bereits zum 15. Mal organisierte der SPD-Ortsverein in Zusammenarbeit mit dem Seniorennetzwerk diesen Kurzurlaub ins Pustertal. Bei der Hinreise durfte keinesfalls das obligatorische Frühstücksbüffet fehlen. Am frühen Nachmittag erreichte man die Pension Moarhof, wo nach einem Begrüßungstrunk und der Zimmerverteilung kleine Spaziergänge in der näheren Umgebung unternommen oder auf der Sonnenterrasse das Bergpanorama genossen werden konnte. Am zweiten Tag stand ein Ausflug zum romantisch gelegenen Toblacher See auf dem Programm, der bei herrlichem Sonnenschein umrundet wurde. Auf dem Rückweg ins Quartier wurde ein Zwischenstopp in Bruneck eingelegt, wo Zeit für Einkäufe oder Einkehr in eines der vielen Cafés in der Fußgängerzone war. Am dritten Tag ging es mit dem Bus nach Seis am Schlern und von dort aus mit der Seilbahn auf die Seiser Alm. Vor der atemberaubenden Bergkulisse unternahmen die Teilnehmer kleinere und größere Wanderungen. Den letzten Abend in Südtirol genossen die Teilnehmer bei ausgelassener Stimmung und Musik. Bei einer Verlosung durfte sich der ein oder andere noch über kulinarische Gewinne freuen. Bei der Rückreise war eine Zwischenstation in Pertisau am Achensee. Nach einer Brotzeit ging es mit dem Linienschiff zur Anlegestelle Scholastika, von wo aus der Bus Richtung Heimat startete.
Referent Helmut Reinhardt vom Weissen Ring (Bild: Norbert Mitlmeier)

Digitale Gewalt und Internetkriminalität

Zu diesem Vortrag hatte der SPD Ortsverein Ursensollen am 10. Juli im Rahmen des Seniorennetzwerkes Ursensollen eingeladen. Helmut Reinhardt, erster Kriminalhauptkommissar a.D. konnte zu diesem Vortrag als Referent des Weißen Ring gewonnen werden. Hr. Reinhardt veranschaulichte anhand von vielen Beispielen anschaulich, auf welche Betrügereien im Netz und am Telefon man heute vorbereitet sein muss. Der Einsatz von KI ermöglicht es den Gaunern täuschend echte Nachahmungeen zu kreieren. Hr. Reinhardt zeigte, was heute als DIGITALE GEWALT bekannt ist und was dies mit den Opfern psychisch macht. CyberStalking, Romance Scamming, Deepnudes, Cybergrooming, Cybermobbing, Deepfakes, Pishing, Identitätsdiebstahl, Messenger Betrug, Social Engineering sind heute die bekanntesten Straftaten in der digitalen Welt. Täglich werden Menschen im Netz im Namen der Liebe um mehrere 10 000 Euro gebracht Um gegen diese Art Betrügereien gewappnet zu sein ist es wichtig, dass jeder versucht digitale Resilienz aufzubauen, misstrauisch zu bleiben und zu immer zu hinterfragen. Ebenso muss bei sogenannten Schockanrufen der Anrufer befragt werden, ob es wirklich um z.B. „die Enkelin” geht die Hilfe benötigt. Wichtig ist an dieser Stelle z.B. eine Frage zu stellen, die nur die Enkelin beantworten kann. Bei Passwörtern unbedingt darauf achten, dass diese verschlüsselt aufbewahrt werden. Ebenfalls ist es wichtig Zivilcourage an den Tag zu legen und gegen Hass und Hetze vorzugehen und Meldestellen einschalten, wenn Hass und Hetze in den digitalen Medien verbreitet wird.. Plattformen wo man sich informieren kann sind: https://hateaid.org/digitale-gewalt/#definition, https://www.digitaler-engel.org/ueber-das-projekt, https://www.hss.de/gegen-hatespeech/#c46138, https://www.klicksafe.de/, https://correctiv.org/, https://www.mimikama.org/. Das Opfertelefon des Weißen Ring ist unter 116 006 erreichbar.
Die Kräuterpädagogin Simone Schmidt referierte über die Vielseitigkeit der Nutzung von Heilkräuter und über die Apotheke am Wald- und Wiesenrand beim VdK Ursensollen  (Bild: Jutta Streher)

Ein frühlingshafter Ausflug in die Welt der Natur und Heilkräuter

Auf Einladung des VdK Ursensollen in Verbindung mit dem Seniorennetzwerk Ursensollen-Ammerthal entführte die geprüfte Kräuterpädagogin Simone Schmidt das sehr interessierte Publikum im gut besetzten KUBUS zu einem frühlingshaften virtuellen „Ausflug“ in die kraftvolle Welt der Natur und Heilkräuter vor unseren Haustüren. Die Referentin erklärte die verschiedenen Pflanzenfamilien und deren Inhaltsstoffe sowie die Vielseitigkeit der Nutzung der Heilkräuter, die sie liebevoll „Apotheke am Wald- und Wiesenrand“ nannte. Sie forderte die Zuhörerinnen und Zuhörer auf, die grüne Kraft der Natur für sich selbst zu nutzen. In ihrem Vortrag erläuterte sie, dass zu jeder Jahreszeit für (fast) alle Beschwerden ein Kraut gewachsen ist. Die eigene „Grüne Hausapotheke“ ist kostenlos und liefert uns einen hohen Gehalt an Pflanzenwirkstoffen, die wir für Salben, Cremes, Tinkturen, Tees und vieles mehr verwenden können. Anhand von praktischen und leicht umsetzbaren Rezepten gab die Kräuterpädagogin Tipps zur Herstellung eines herzstärkenden Weins, eines wohltuenden Honigs, Gaumenfreuden durch einen Kräuteraufstrich, Wiesenlimonade oder einen Insektenstichroller. Die begeisterten Gäste stellten am Ende des Nachmittags fest: Die eigene „Grüne Kraft der Natur“ zu nutzen, ist gar nicht schwer, sondern kinderleicht und schnell umsetzbar. Wer zum guten Schluss davon inspiriert war, sich noch mehr Wissen über Heilkräuter anzueignen, hatte die Möglichkeit, sich in eine Liste für weitere Veranstaltungen der Referentin einzutragen, denn Simone Schmidt bietet auch halbtägige Kräuter-Workshops an.
v.l.: Bürgermeister Albert Geitner, Stellvertretender Bürgermeister Heinz Haubner, Regina Kießling, Seniorenbeauftragte Monika Fruth, Seniorenbeauftragte Bettina Neumann, Seniorenbeauftragter Norbert Schmid und Sonja Scharl (Bild: Anita Findling)

Seniorennetzwerk Ursensollen und Ammerthal veröffentlicht Programm 2025

Schon wieder ist ein halbes Jahr vorbei und das Seniorennetzwerk der Gemeinden Ursensollen und Ammerthal stellte das neue Programmheft von April bis September 2025 vor. Die Bürgermeister der beiden Gemeinden lobten das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die solch ein umfangreiches Angebot überhaupt erst ermöglichen. 50 Programmpunkte beinhaltet das neue Heft, das wieder an alle Gemeindebürger der Generation 60plus verteilt wurde. Neben geselligen Nachmittagen, Sportangeboten im Freien und interessanten Fachvorträgen beinhaltet es auch wieder Ausflugsfahrten, zum Beispiel zur Basilika in Gößweinstein, zum kleinen Arbersee oder eine 4-Tages-Fahrt nach Südtirol. Aber auch in unmittelbarer Nähe gibt es Einiges zu erleben, wie eine Plättenfahrt auf der Vils, eine Führung durchs Amberger Rathaus oder die Besichtigung der König-Otto Tropfsteinhöhle bei Velburg. „Bei den Veranstaltungen steht vor allem das Pflegen der sozialen Kontakte und die Kommunikation im Vordergrund, viele Senioren erwarten das Erscheinen des neuen Programmheftes stets mit Spannung und Vorfreude.”, so der Seniorenbeauftragte von Ursensollen, Norbert Schmid. Ammerthals Seniorenbeauftragte Monika Fruth ergänzte: „Je mehr Zeit und Freude wir investieren, desto mehr Freude kommt auch zurück. Zeit ist das kostbarste Geschenk, das wir den Senioren machen können.” Alle lobten die vorbildliche Zusammenarbeit der beiden Kommunen.
Sehr gut besucht war die Adventsfeier des Seniorennetzwerks. (Bild: Regina Kießling)

Seniorennetzwerk Ursensollen/Ammerthal feierte Advent mit 140 Senioren

Die Seniorennetzwerke Ursensollen/Ammerthal luden ihre Senioren am Dienstag, 3. Dezember, zu einer gemütlichen Adventsfeier in den festlich geschmückten Kubus in Ursensollen ein. Die Seniorenbeauftragten der Gemeinden, Monika Fruth und Norbert Schmid, führten die Gäste mit ihrer lockeren, humorvollen Art durch den Nachmittag und gratulierten den Netzwerken zu ihrem 15. Geburtstag. Das Programm bestand aus einer bunten Mischung aus besinnlichen Liedern des Gesangvereins Ammerthal, einer lustigen Geschichte sowie einem Gedicht. Der Höhepunkt war jedoch der Auftritt einer Kindergruppe unter der Leitung von Sandra Maderer. Mit heiteren Liedern wie „In der Weihnachtsbäckerei” und „Auf dem Weg nach Betlehem” zauberten sie ein Lächeln in die Gesichter vieler Senioren, mit Zeilen wie „Zünd ein Licht an gegen Gewalt und Streit, ein Licht ist stärker als alle Dunkelheit” sorgten sie für Gänsehautmomente. Die Bürgermeister der Gemeinden, Anton Peter und Albert Geitner, griffen diesen Friedenswunsch in ihrer Ansprache auf und wünschten allen Gästen eine besinnliche Adventszeit und schöne Feiertage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025. Mit einem Stand war auch der Stricktreff Nadelgeklapper vertreten, der die liebevoll gestrickten Unikate in einer Modenschau präsentierte. Der Verkaufserlös wurde im Anschluss an die Seniorennetzwerke gespendet. Ein großes Dankeschön gilt den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich sowohl um die Organisation als auch um die Bewirtung gekümmert haben.
Wanderung auf den Spuren der Lokalbahn Amberg-Sulzbach. (Bild: Katharina Schmaußer )

Geschichte und Kurioses um die ehemalige Lokalbahn Amberg-Lauterhofen

Einst eine technische Errungenschaft, heute schon wieder Geschichte! Bei diesigem Herbstwetter machten sich doch einige Eisenbahnnostalgiger auf den Weg zum ehemaligen Bahnhof in Drahthammer. Die nur 69jährige Geschichte dieser oft als eine der schönsten Nebenstrecke in Bayern bezeichnete 28,4 lange Strecke musste von Amberg (374 m) zum Bahnhof Ursensollen (527 m) einen Höhenunterschied von 153 m bewältigen. Josef Schmaußer, Heimatpfleger der Gemeinde Ursensollen, hat sich schon Jahrzehnte mit der beliebten Lokalbahn beschäftigt und konnte für die Seniorennetzwerkte Ammerthal und Ursensollen viele, teils bisher unbekannte Details und Geschichten um die Bahn erzählen. Aber auch die Gäste der 4,5 km langen Wanderung trugen mit ihrem wissen und ihren Erinnerungen ihren Teil zum Gelingen der schönen Tour bei. Der Haltepunkt Drahthammer lag 2,4 km vom Amberger Bahnhof entfernt. Ab 1910 diente dieser Teil auch der neu eröffneten Vilstalstrecke nach Schmidmühlen. Beim Abbau der Gleisjoche im Februar 1973 machte sich ein mit Jochen beladener Wagon selbstständig und raste in Richtung Stadt. Beim Bahnhof Drahthammer brachte man den „Ausreißer” gezielt zum Entgleisen. Heute droht eine neue Gefahr: An der Laibung des Haager Viadukts haben sich jetzt schon eine Anzahl Steine der Verkleidung gelöst. Hoffentlich kann dieses schöne Brückenbauwerk von 1902/1903 für die Nachwelt erhalten bleiben.
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