Gut besucht war auch in diesem Jahr das traditionelle Pfarrfest der katholischen Pfarrgemeinde Heldmannsberg/Pommelsbrunn. „Hält das Wetter oder hält es nicht?“ – Das war die entscheidende Frage der Verantwortlichen, die sich dann aber doch auf den „Beistand von oben“ verlassen haben – zu Recht, wie sich herausstellen sollte. Es blieb trocken, und so konnte schon der Festgottesdienst im Freien auf der Wiese hinter der Kirche gefeiert werden.
Hier ging auch Pfarrer Roland Klein in seiner Predigt auf die Besetzung der Richterstelle am Bundesverfassungsgericht ein und auf den vom Grundgesetz garantierten Schutz des menschlichen Lebens. „Wie beim Gleichnis vom barmherzigen Samariter hat in unserem Land der Staat die Aufgabe, sich um Menschen zu kümmern, deren Leben gefährdet ist. Und dazu zählt auch das ungeborene Kind im Mutterschoß.“ Dieser Schutz werde aber in den letzten Jahren immer mehr in Frage gestellt, so Pfarrer Klein. Hier seien sowohl die Politiker durch die Gesetzgebung als auch die Richter durch ihre Rechtsprechung in der Pflicht. „Hören sie den Hilfeschrei dieses kleinen Kindes, das da im Mutterleib heranwächst und leben möchte? Oder will man diesen Hilfeschrei vielleicht gar nicht mehr hören?!“ Natürlich war dieses Thema dann auch Gegenstand vieler Unterhaltungen am Mittagstisch.
Pfarrer Klein freute sich bei der Begrüßung, dass mit Pfarrer Wunnibald Forster sein katholischer Mitbruder aus Hersbruck da war und dass mit Pfarrerin Lydia Kossatz und Pfarrer Martin Pöschel auch zwei evangelische Pfarrerskollegen vorbeigeschaut haben – „als Zeichen unserer guten ökumenischen Zusammenarbeit“, wie Pfarrer Klein betont.
Daneben konnte der Ortsgeistliche auch Landrat Armin Kroder, die Bürgermeister Armin Haushahn aus Pommelsbrunn und Bernd Bogner aus Happurg und Altbürgermeister Werner Oberleiter begrüßen.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hilde Mertel lud am Ende des Gottesdienstes ein zum gemütlichen Beisammensein: „Genießen wir die schönen Stunden hier am Rand des Schottentals, wo wir uns unterhalten und das gute Essen genießen können, und wo wir vielleicht auch mal die großen Probleme unserer Welt für ein paar Stunden vergessen können.“ So wurden dann auch die beiden Spanferkel verzehrt. Und viele der Gäste lobten das reichhaltige Salatbüffet und die vielen selbstgebackenen Kuchen und Torten. Die Kinder durften sich über eine extra für sie eingerichtete Spiele- und Bastelecke freuen.