Der Obst- und Gartenbauverein Poppenreuth zählt aktuell 51 Mitglieder. Vorsitzender Hubert Ebenhofer nimmt die jüngere Generation für die zukünftige Vereinsführung in die Pflicht. Anlässlich der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins in der Gaststätte zum Grünen Baum erinnerte Vorsitzenden Hubert Ebenhofer an die Aktivitäten im laufenden Jahr. Besonders in Erinnerung blieben dabei die Baumschnitte im Frühjahr 2025, die von Kreisfachberater Harald Schlöger durchgeführt wurden. Zu diesen Aktivitäten hat der Vorsitzende einen kurzen Film und Bilder gezeigt. Viel Zeit investierte der Verein in die Pflege der im Herbst 2024 neu angelegten Streuobstwiese. Hierzu sagte Ebenhofer einen besonderen Dank an Uwe Wopperer, der regelmäßig Mäharbeiten durchführte. Besonders freut es die Vereinsverantwortlichen, dass die Streuobstwiese Kreissieger im Landkreis Tirschenreuth wurde für den Bayerischen Streuobstwettbewerb auf Bezirks- und Landeebene nominiert wurde.
Die aktuelle Mitgliederzahl beziffert Hubert Ebenhofer mit 51. Zum 1. Januar 2026 haben sich sieben neue Mitglieder angemeldet, zum gleichen Zeitpunkt liegen zwei Austritt vor. In der Versammlung erklärte Kassiererin Veronika Preiß – sie führt die Kassengeschäfte seit 2002 - ihren Rücktritt zum Jahresende. In diesem Zusammenhang gab Vorsitzender Hubert Ebenhofer bekannt, dass sich mit Theresa Bauer und Thomas Brendel – beide haben ihren Vereinseintritt zum 1. Januar 2026 bestätigt – zwei Nachwuchsleute für die Vereinsführung anbieten würden. „Wir müssen die Vereinsführung nach und nach an die jüngere Generation weitergeben, damit der Verein eine gute Zukunft hat“, betonte der Vorsitzende. Hubert Ebenhofer fragte dazu die Versammlung, ob hier Einverständnis besteht. Die Anwesenden gaben für diese Maßnahme einstimmig grünes Licht.
Kreisfachberaterin Manuela Pappenberger freute sich über die Bereitschaft der Neumitglieder, in Zukunft Mitverantwortung zu übernehmen. Anschließend stellte sie ihr Referat unter die Überschrift: Haufenweise Lebensräume – die Vielfalt im eigenen Garten erkennen und fördern.
Manuela Pappenberger sagte dabei: „Ökologie untersucht die Beziehungen von Lebewesen untereinander sowie zu ihrer Umwelt. Die Artenvielfalt, die sich im Laufe der Erdgeschichte entwickelt hat, trägt das natürliche, hochkomplexe Ökosystem, von dem das menschliche Leben abhängig ist.“ Für uns Menschen, so die Kreisfachberaterin weiter, ist die Biodiversität Garant von Lebensqualität und eine der wichtigsten Lebens- und Überlebensgrundlagen überhaupt. Wir profitieren einerseits von der Vielfalt und sind andererseits auch ein Teil davon. Der Schutz der biologischen Vielfalt ist daher ein wichtiger Beitrag als Vorsorgemaßnahme für eine intakte, lebenswerte Umwelt und eine Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Generationen. Aber was kann der Mensch, jeder einzelne in seiner Region beziehungsweise in seinem Garten tun, um diese Vielfalt zu unterstützen und im Sinne der Ökologie zu handeln. Wichtig ist für Pappenberger zunächst, die ökologischen Zusammenhänge und natürlichen Kreisläufe zu kennen und unterstützend zu handeln. Es gibt viele verschiedene Lebensräume wie Moore, Streuobstwiesen, Gartenteiche und Blumenwiesen, die es zu pflegen und zu erhalten gilt. Wichtig ist außerdem, die negativen Entwicklungen aus der Vergangenheit - mit Versiegelung, Artenschwund und Verinselung der Lebensräume - zu erkennen und dem entgegenzuwirken. Wie beispielsweise durch die Renaturierung oder Begrünung von Dorfmittelpunkten und der Entsiegelung von befestigten Flächen. Für die Kreisfachberaterin steht fest. „Jeder kann in seinem Lebensbereich dafür sorgen, dass sich Lebewesen und Pflanzen heimisch und wohl fühlen, uns damit auch eine sichere Zukunft haben.“