Vor der Jahreshauptversammlung des Krankenpflegevereins Pullenried-Wildeppenried im Gasthaus Dobmeier fand ein Gottesdienst für verstorbene Mitglieder in der Pfarrkirche Pullenried statt. Dafür dankte Vorsitzende Renate Illing ihrem Stellvertreter, Pfarrer Alfons Kaufmann, eingangs. Ein Dank galt auch Christiane Böhm, Pflegedienstleiterin der Caritas-Sozialstation Oberviechtach fürs Kommen.
Die Vorsitzende stellte die Statistik des KPV Pullenried im Hinblick auf die Betreuung von Mitgliedern durch die Caritas-Sozialstation (CSS) Oberviechtach für 2024 vor. Renate Illing lenkte den Blick auch auf die sonstigen Angebote der CSS ergänzend zur ambulanten Pflege wie Essen auf Räder, Hospizinitiative mit ehrenamtlichen Hospizhelfern und den Hausnotruf (Kooperation mit Johanniter).
Die Vorsitzende berichtete von sinkenden Mitgliederzahlen. Sie verwies auf die Vorteile einer Mitgliedschaft, darunter die Sicherheit, dass die Caritas-Sozialstation die Pflege im Bedarfsfall übernimmt. Kassenführerin Hedwig Irlbacher informierte über die Finanzlage des Vereins.
Anschließend referierte Pflegedienstleiterin Christiane Böhm über Aktuelles zur Pflege. So sprach sie die Diskussion zur „Abschaffung des Pflegegrads eins” an, wozu es nun allerdings nicht kommen wird. Der Pflegegrad eins soll aber stärker auf Präventionsmaßnahmen und pflegefachliche Begleitung ausgerichtet werden.
Neu seit 1. Juli 2025 ist, dass die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege kombiniert werden kann. Die Summe von 3539 Euro pro Jahr könne jetzt auch komplett ambulant genutzt werden, und zwar ohne Wartezeit und ohne Antrag. Seit Jahresbeginn seien die monatlichen Auszahlungsbeträge der Pflegeversicherung geringfügig angestiegen, darunter der Entlastungsbetrag von 125 auf 131 Euro. Wie die Pflegedienstleiterin mitteilte, hat die Sozialstation 32 Mitarbeitende beschäftigt.