Siemensmitarbeiter- und Pensionärsverein Kemnath besucht militärisches Gebiet bei hochsommerlichen Temperaturen
Ein außergewöhnlicher und informativer Tagesausflug führte über 50 Mitglieder des Mitarbeiter- und Pensionärsvereins Siemens Kemnath auf den sonst für die Öffentlichkeit unzugänglichen Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Bei hochsommerlichen Temperaturen startete die Gruppe zu einer ganztägigen Busrundfahrt, die eindrucksvolle Einblicke in das riesige Areal und seine bewegte Geschichte bot.
Organisation in bewährter Hand
Organisiert wurde die Fahrt von der stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Elisabeth Haberberger, die mit großem Engagement für eine reibungslose Durchführung sorgte. Vereinsvorsitzender Hans Walter dankte ihr herzlich für die „vorbildliche Planung und Durchführung dieser besonderen Exkursion“, ebenso wie den Verantwortlichen des Truppenübungsplatzes für die freundliche Unterstützung und kompetente Begleitung während des gesamten Tages.
Ein Gelände voller Kontraste
Während der Rundfahrt wurden zahlreiche militärische Liegenschaften, moderne Kasernen, Schulungseinrichtungen, Versorgungseinrichtungen und Einkaufszentren angesteuert. Besonders beeindruckend war für viele Teilnehmer die immense Größe des Truppenübungsplatzes, der mit rund 232 Quadratkilometern einer der größten Europas ist.
Ein fachkundiger Vertreter der Übungsplatzleitung begleitete die Gruppe im Bus und vermittelte spannende Informationen zur militärischen, aber auch zivilen und naturschutzrechtlichen Nutzung des Geländes. Dabei wurde deutlich, wie eng sich hier Tradition, Technik und Ökologie miteinander verzahnen. Auch Fragen zur internationalen Zusammenarbeit der US-Armee mit der Bundeswehr und anderen NATO-Partnern fanden große Aufmerksamkeit.
Erinnerungsorte mit besonderer Wirkung
Ein bewegender Moment war der Besuch des Friedhofs von Haag, der als stiller Zeuge an das geräumte Dorf erinnert, das für die Erweiterung des Übungsplatzes weichen musste. Auch die Ruine der ehemaligen Kirche in Hagennohe wurde besichtigt – ein Ort, der trotz seiner Stille große Geschichte ausstrahlt und an das Schicksal der dort einst lebenden Menschen erinnert.
Ein weiteres Highlight war der Stopp am Aussichtsturm am Bleidorn, von dem aus sich ein weiter Blick über die Landschaft des Truppenübungsplatzes eröffnete – eine seltene Gelegenheit, da dieser Bereich normalerweise militärisches Sperrgebiet ist.
Ein Blick hinter die Kulissen
Der Tagesausflug war für viele Teilnehmer eine einmalige Gelegenheit, einen Bereich kennenzulernen, der sonst nur vom Hörensagen oder aus der Ferne bekannt ist. Die sachkundigen Erklärungen, gepaart mit beeindruckenden Orten der Erinnerung und der aktuellen militärischen Infrastruktur, machten die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Gemeinsam resümierten die Teilnehmer zum Abschluss: „Solche Fahrten sind nicht nur informativ, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl – und bieten wertvolle Einblicke in unsere Region und ihre Geschichte.“
Bilder und Text: Hans Walter