Ein Vierteljahrhundert im Dienst der Stadt Vilseck – mit Leidenschaft, Kreativität und unermüdlichem Einsatz: Adolfine Nitschke, Kultur- und Tourismusbeauftragte der Stadt, feiert ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Am 26. Juni 2000 trat sie ihre erste Stelle im Vilsecker Türmermuseum an – heute ist sie eine feste Institution in der Kulturlandschaft der Region und weit darüber hinaus bekannt.
Vom Vogelturm zur Vilsaue – die Stationen ihrer Arbeit lesen sich wie ein Streifzug durch die kulturelle Entwicklung Vilsecks: Unzählige Stunden hat Adolfine Nitschke im Türmermuseum und im Vogelturm verbracht, zahlreiche Führungen für Schulklassen, Reisegruppen und interessierte Besucher-innen durchgeführt. Mit der Eröffnung der Tourist-Info im Jahr 2007 erhielt sie ein eigenes Büro im Rathaus und damit die Möglichkeit, ihre zahlreichen Ideen für Veranstaltungen und Projekte weiterzuentwickeln.
Einer ihrer Herzensorte ist die Vilsaue, wo sie nicht nur Ruhe und Natur findet, sondern auch den Kunstpfad mit internationalen Werken realisierte – ein kulturelles Highlight, das Besucher aus nah und fern anzieht.
Auch das mittlerweile überregional bekannte Ritterlager, das sie von kleinsten Anfängen zur Großveranstaltung mit über 30 teilnehmenden Gruppen ausbaute, ist fest mit ihrem Namen verbunden. Die gesamte Vilsaue verwandelt sich dabei in ein mittelalterliches Spektakel, bei dem man das Gefühl hat, in eine andere Zeit einzutauchen.
Zudem organisiert sie mit großem Erfolg den Herbstmarkt, der jährlich mit 40 bis 50 Ständen zahlreiche Besucher anzieht, und den Weihnachtsmarkt, der inzwischen als romantischer Adventsmarkt in der Burg seine besondere Atmosphäre entfaltet. Auch zahlreiche Kunstausstellungen – die im Burgturm, im Zehentkasten oder im Winklmaier-Stodl aufgebaut wurden – gehen auf ihre Initiative zurück. Mit einem feinen Gespür für Künstler verschiedenster Stilrichtungen pflegt sie langjährige persönliche Kontakte und sorgt dafür, dass Kunst in Vilseck lebendig bleibt.
Ein weiteres kulturelles Glanzlicht sind die Burgfestspiele, bei denen unter anderem Produktionen wie Lola Montez und oder der Troglauer das Publikum begeisterten. Derzeit ist sie mit voller Energie in der Vorbereitung des neuen Stücks: „Eilles – das Beste ist gerade gut genug“.
Neben all diesen Großprojekten verliert sie nie den Blick fürs Detail: Sie organisiert Führungen, betreut die Wegewarte, die sich um die Wanderwege rund um Vilseck kümmern, und ist mit ihrer offenen, herzlichen Art eine allseits geschätzte Ansprechpartnerin.
Bürgermeister Hans-Martin Schertl würdigte im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus ihre außergewöhnlichen Leistungen:
„Adolfine, Du bist ein echtes Organisationstalent, voller Ideen, bestens vernetzt – nicht nur in Vilseck, sondern weit darüber hinaus. Wir danken Dir für Deine jahrzehntelange, engagierte Arbeit und die tolle Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf viele weitere Projekte mit Dir!“
Auch wenn mit der Altersteilzeit langsam ein neues Kapitel beginnt – bis zum 1. Mai 2027 ist Adolfine Nitschke weiterhin im Rathaus anzutreffen.