Mit viel Dankbarkeit durfte Pfarrer Josef Höning, der 1938 in Ilsenbach geboren wurde, auf sechzig segensreiche Jahre als Priester zurückschauen.
„Herr, du hast mich gekannt und hast mich dennoch erwählt. Nimm mich also, wie ich bin und mach mich so, wie du mich haben willst.” Dieses Zitat wählte Pfarrer Josef Höning, als seinen Primizspruch, als er am 29. Juni 1965 durch Bischof Dr. Rudolf Graber in Regensburg die Priesterweihe erhielt. Wenige Tage später feierte er in seiner Heimatgemeinde, in der Wallfahrtskirche St. Quirin bei Ilsenbach seine Primiz.
Nach seiner Kaplanszeit in Windischeschenbach wirkte Pfarrer Josef Höning ab 1966 fünf Jahre in Altenstadt, bevor er 1971 in die Pfarrei Hl. Geist in Regensburg wechselte. 1974 wurde er für 15 Jahre in die Pfarrei in Wackersdorf berufen. Gerade auf diese Zeit ging Pfarrer Matthias Nowotny in seine Predigt besonders ein, es war eine politisch schwierige Zeit, in der es darum ging, eine Wiederaufbereitungsanlage für atomare Brennstäbe in Wackersdorf zu errichten.
Ab 1989 war Pfarrer Höning für 19 Jahre in der Pfarrei in Siegenburg, bevor er 2008 als Ruhestandspfarrer in Neunaigen wirkte. Seit 2022 verbringt er seinen Ruhestand im Seniorenheim St. Konrad in Weiden.
Der Festgottesdienst am vergangenen Sonntag in St. Quirin wurde musikalisch gestaltet vom Quirin-Ensemble und den Turmbläsern aus Neustadt.
Nach dem Gottesdienst gratulierten die Ilsenbacher Sänger dem Jubilar vor der Kirche mit einem Ständchen. Sie sangen die vertrauten Lieder „Es i mei Ilserwo” und „St. Quirin”
Die Ilsenbacher Kommunionkinder gestalteten unterstützt von den Ilsenbacher Frauen einen wunderschönen, großen Blumenteppich vor dem Gotteshaus, der viele Augen auf sich zog.
In seinem Grußwort vor dem Segen war es Pfarrer Josef Höning besonders wichtig „Vergelt`s Gott” für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes zu sagen. Er dankte den Sängern, den Bläsern und vor allem seinem Mitbruder im priesterlichen Dienst Pfarrer Matthias Nowotny aus Püchersreuth. Josef Höning fühlte sich bei ihm willkommen. Eine Pfarrgemeinde, eine Dorfgemeinde darf dankbar sein, wenn sie in der heutigen Zeit noch einen Priester in der Pfarrgemeinde hat, so Josef Höning.
Es sei für Josef Höning und seine Schwester eine große Freude, in seiner Heimat Ilsenbach das Priesterjubiläum feiern zu dürfen. Alt werden sei kein Verdienst, sondern ein Geschenk. Und für ein Geschenk muss man danken. Das habe er versucht, mit diesem Gottesdienst zum Ausdruck zu bringen. Er wünschte allen eine glückliche Zukunft. Vor allem auch seiner Kirche.