Nach zwei Jahren Pause veranstalteten die Kürmreuther und Hannesreuther Vereine heuer wieder einen „Bunten Abend“ im Saal des Gasthofes Spieß. Bei einem kleinen Gewinnspiel durften die Gäste schätzen, wieviel Personen mitwirkten. Es waren stolze 55 Mitwirkende. Die Gymnastikgruppe „Hullahup“ zeigte ihre sportlichen Künste, die zweite Klasse der Schulklasse von Hannesreuth wurde von Lehrer Harald Lammerich unterrichtet. Hanni, Linda, Michi, Manfred, Robert und Andrea sahen im Kino einen Film, sagten kein Wort, dafür war ihre Mimik umso ausdrucksstärker. Im Wirtshaus am Stammtisch erzählen sich Armin, Peter und Herbert, was es so alles Neues in Kürmreuth gibt. Für allgemeine Heiterkeit sorgte ein Sketch, bei dem Bürgermeister Jörk Kaduk spontan aufgefordert wurde, mitzumachen. Er musste zu allen möglichen Themen -die Gemeinde betreffend- immer sagen: „Ich wüsserts, aber mi fragt ja koiner!“

Das alljährliche Kinderferienprogramm der Kürmreuther Vereine war wieder ein voller Erfolg. Die Barfuss-Tramps, die Feuerwehr Kürmreuth-Hannesreuth, der Kirwaverein, der Männergesangsverein Edelweiß Kürmreuth und Umgebung und der Zwergerltreff boten den 35 Kindern einen abwechslungsreichen Nachmittag. Bei den Tramps gab es eine Mini-Olympiade, dass z.B. das bekannte Cornhole-Spiel beinhaltete. Zur Belohnung bekamen alle Mini-Olympioniken dann sogar eine Medaille, worüber sie mächtig stolz waren. Bei der Feuerwehr durften die Kinder unter anderem ein Holzfeuerwehrauto mithilfe eines Wasserstrahls einen Schlauch entlangfahren lassen. An der Station des Männergesangsvereins konnten die Teilnehmer beispielsweise beim Sockenweitwurf unter Beweis stellen, wie weit sie gefüllte Socken werfen konnten. Am Kürmreuther Spielplatz, auf dem dann der Ausklang stattfand, waren die letzten Stationen des Kirwavereins, der wieder das Kinderschminken anbot und der Zwergerltreff, der heuer mit den Kindern Windspiele bastelte. Zur Stärkung gab es für alle Wienersemmeln und Eis

Am Samstag, 30. August, findet das Kinderferienprogramm der Kürmreuther Vereine statt. Der Start ist um 14 Uhr am Feuerwehrhaus, das geplante Ende um 17 Uhr am Spielplatz in Kürmreuth. Die Veranstaltung bietet eine spannende Erlebnistour durch Kürmreuth. Kinder ab 3 Jahren können in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen, ab 6 Jahren ist die Teilnahme auch ohne Begleitung möglich. Für das leibliche Wohl der Teilnehmer ist gesorgt. Anmeldungen sind per E-Mail an ff-kuermreuth-hannesreuth@gmx.de mit Angabe der Personenanzahl möglich.

Dreimal Gold, zweimal Silber. Die Feuerwehr Königstein ist stolz auf seine treuen Mitglieder, die beim Ehrungsabend im Hotel Gasthof Post im Mittelpunkt standen. Landrat Richard Reisinger bedankte sich in seiner Rede dafür, dass die Floriansjünger seit Jahrzehnten „alles liegen und stehen lassen und ihren Nächsten zu Hilfe eilen, wenn es nötig ist”. Das sei alles andere als selbstverständlich, so der Landrat, der die Jubilare mit Ehrenzeichen in Gold und Silber würdigte.

Großen Anklang fand die Fahrt durch den Truppenübungsplatz, die die Freiwillige Feuerwehr Kürmreuth-Hannesreuth im Juni 2024 durchführte. Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kürmreuth berichtete Vorsitzender Andreas Winter, dass zwei Busse mit über 100 Personen viele Sehenswürdigkeiten anfuhren, die normalerweise nicht zugänglich sind. Der Vorstand rief den Kameradschaftsabend wieder ins Leben, bei dem die Patenvereine Gaißach und Sorghof zu Gast waren. Dabei wurden Erwin Graf und Helmut Renner zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der Kameradschaftsabend wird nun alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Bunten Abend stattfinden. Die Einweihung des Dorfplatzes feierten die Kürmreuther am Kirchweihmontag im August, wobei die Feuerwehrkameraden die Besucher mit Getränken versorgten. Überwältigende Resonanz fand auch die Fackelwanderung im November nach Sigras mit 85 Personen.

Jedes Jahr spenden der Männergesangsverein, die Feuerwehr und die Barfuß-Tramps aus Kürmreuth die Einnahmen aus dem Adventssingen in der St.-Laurentius-Kirche für wohltätige Zwecke. „In diesem Jahr haben wir uns für die Frühförderstelle in Sulzbach-Rosenberg entschieden”, erklärt Karin Wittmann. Stellvertretend für die drei Vereine war sie jetzt in die Frühförderstelle gekommen, um die Spende in Höhe von 354 Euro an Physiotherapeutin Sandra Heldmann zu übergeben.

Seit einigen Jahren finden sich die Kürmreuther Vereine zu einer gemeinsamen Feier auf dem Friedhof des Orts ein. „Wir haben dieses Totengedenken für unsere verstorbenen Vereinsmitglieder eingeführt, da es zunehmend schwieriger wird, sich bei Beerdigungen mit einer Fahnenabordnung zu beteiligen”, erklärt Andreas Winter, der Vorsitzende der Feuerwehr, den Hintergrund. Berufstätige bekämen nicht immer frei für Beerdigungen am Nachmittag. Stattdessen ehren die Feuerwehr Kürmreuth-Hannesreuth, der Gesangverein Edelweiß und die Barfußtramps ihre Toten am Volkstrauertag. Im strömenden Regen verlasen Vertreter der drei Vereine die Namen ihrer verstorbenen Mitglieder und stellten auf deren Gräbern Blumenschalen ab. Der Königsteiner Posaunenchor unter der Leitung von Bettina Schröck und der Männergesangverein Kürmreuth unter der Leitung von Wolfgang Prasse umrahmten die Feier musikalisch. Pfarrerin Heidi Kurz predigte über einen Vers aus einem Gedicht: „Christen seh'n sich nie zum letzten Mal.” Sie nannte den Kürmreuther Friedhof einen Wartesaal, wo die Verstorbenen in ihren Gräbern auf die Auferstehung warten.