Der Einbruch im Eschenbacher Bauhof führte zu einem regen Interesse der Eschenbacher an einem sicheren Wohnen. Wertvolle Hinweise und Informationen dazu erhielten sie von Dieter Melzner, Fachreferent der Kriminalpolizei Weiden, der sich auf Initiative von Bürgermeistere Marcus Gradl und auf Wunsch vieler verunsicherter Bürger in der Aula der Markus-Gottwalt-Schule eingehend und praxisorientiert mit dem Einbruchschutz befasste und betonte: „Wir wollen, dass Sie sicher leben.“
Als oberste Prämisse gab er seinem Zuhörerkreis mit: „Türen, auch die zum Keller, auch wenn Sie nur wenige Minuten das Haus verlassen, abschließen!“ Auch Fenster sollten nicht gekippt belassen werden. Eine besondere Bedeutung maß er der aufmerksamen Nachbarschaft bei, informierte über Nachrüstungsmöglichkeiten für Türen und forderte eine richtige Nutzung der Türsprechanlage. Seine Ausführungen zur Nachrüstungssicherung für Fenster ergänzte Melzner mit Empfehlungen zu Fenstergittern, einbruchhemmenden Rollläden, Kellerlichtschähten und zur eigenen Sicherheit: „Bei eventuellen Kontakten, den Einbrecher laufen lassen!“
Zur Runduminformation des Experten gehörten Informationen zu Einbruchmeldeanlagen wie Bewegungsmelder, Scharfschaltungssystem und „Smart-Home“. Zum Schutz von Wertsachen empfahl er Tresore „im Boden verankert“ und eine stets erneuerte Wertsachenliste oder ein Bankschließfach. In sein Resümee „Sicherheit rund ums Haus“ bezog er Außenbeleuchtung und Sichtschutz ein und forderte: „Aufstiegshilfen, wie Leitern, entfernen!“ Überrascht zeigten sich seine Zuhörer von der Möglichkeit, Maßnahmen zum Einbruchschutz von der KfW über ein Darlehen fördern zu lassen. Vor deren Beginn sei jedoch eine kostenlose Beratung durch die Kriminalpolizei erfolgen. „Wir haben interessante Erkenntnisse gewonnen“ versicherte abschließend Marcus Gradl.
Die Ausführungen Melzners, sie führten zu regen Einzelgesprächen, ergänzte Thorsten Fiebiger mit „Lokalkolorit“. Als Leiter der Polizeiinspektion Eschenbach stellte er die Inhalte der örtlichen Kriminalstatistik 2024 mit einer Aufklärungsquote von 76 Prozent vor und folgerte: „Hier lässt sich sicher leben.“