Wie im Bilderbuch gestaltete sich die Vernissage des Kunstvereins Tirschenreuth im Museumsquartier. Zwar diesmal spontan um zwei Stunden vorverlegt wegen der ansonsten zeitgleichen Premiere des Theaterstücks „Tannöd”, inszeniert vom MTT, hätte der späte Nachmittag mit Musik von Stefanie Heinrich und Kirchenmusiker Andreas Sagstetter nicht harmonischer sein können. Bürgermeister Franz Stahl zeigte sich wieder sehr angetan von den 44 Werken, die 23 Künstlerinnen und Künstler nun bis 6. Januar 2026 präsentieren werden. Gleichzeitig machte er auf die Gastaussteller, drei Tirschenreuther Schulen und diesmal auch wegen der nahenden Adventszeit, die Krippenfreunde Tirschenreuth mit ihren Arbeiten aufmerksam. Stahl berichtete aus der Personalsituation des MQs, dass ein neuer Mitarbeiter, der bereits anwesend sei und eine neue Museumsbeauftragte, die demnächst kommt, aktuell neu eingestellt worden seien. Der Grund dafür sei eine Umbesetzung der Bücherei ins Rathaus sowie ein Mitarbeiter, der in Rente gehe. Deshalb sei eine Routation erforderlich geworden im Gesamtteam Tourismus, Städtische Bücherei und Museumsquartier. KVT-Vorsitzende Petra Schicker nahm die Gelegenheit zum Anlass, über Kunst und KI sowie die Kreativität von KI zu sprechen. KI unterstützte Kunstrechniken würden immer trickreicher, meinte sie. „Aber die Grundlage sind ja noch immer Gemälde oder Skulpturen von kreativen Menschen erschaffen.” Petra Schicker hält KI nicht für kreativ, denn sie könne nur bereits Kreatives verwenden. Am Ende ihrer Rede wies sie darauf hin, dass aufgrund der beginnenden Advents- und Weihnachtszeit ausnahmsweise künstlerische Arbeiten aus der KVT-Ausstellung beretis am 23. Dezember entnommen werden dürfen. Dies sei normalerweise nicht erlaubt. Jedoch, falls jemand ein Kunstwerk als Geschenk erwerben möchte, könne diesmal eine Ausnahme gemacht werden. Die Kunstausstellung mit unterschiedlichen Werken und Techniken kann zu den üblichen Öffungszeiten des Museumsquartiers besichtigt werden.